IAB-Studie erklärt Hindernisse für betriebliche Weiterbildung

In einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurden Unternehmen zu Weiterbildung befragt. Ausgangspunkt war die Einschätzung, dass in einer sich dynamisch wandelnden Arbeitswelt Weiterbildung von hoher Bedeutung ist. Die Bundesagentur für Arbeit fördert deshalb die Weiterbildung nicht nur von Arbeitslosen, sondern auch von Beschäftigten. Dennoch wird die Weiterbildungsförderung für Beschäftigte trotz ausgebauter Fördermöglichkeiten eher wenig in Anspruch genommen. Folgende Gründe wurden dafür genannt:

  • Betriebe und Beschäftigte sind oftmals unzureichend über die Fördermöglichkeiten informiert. Familiäre Betreuungspflichten, lange Anfahrtswege, aber auch Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Weiterbildung können die Motivation von Beschäftigten hemmen.
  • Hoher administrative Aufwand für die Mittelbeantragung.
  • Ggf. fehlende oder unklare Fördervoraussetzungen: Z.B. geforderte Mindestdauer der Weiterbildung von aktuell mehr als 120 Stunden. Vorgaben, dass die Weiterbildung und deren Träger immer zertifiziert sein und zwischen einer abgeschlossenen Ausbildung oder einer geförderten Weiterbildung und der beantragten Förderung im Regelfall mindestens vier Jahre liegen müssen.

Somit könnte ein Abbau des Verwaltungsaufwands und eine Anpassung der Fördervoraussetzungen ein Ansatzpunkt sein. Ein weiterer ist aber eine engere Kooperation der Agenturen für Arbeit mit anderen Institutionen, um das Beratungsangebot zu verbessern.

Wir freuen uns, dass wir im Bildungsökosystem Nordwest gemeinsam mit den Arbeitsagenturen beraten und somit schnell und mit  geringem administrativen Aufwand eine passende Förderung und Beantragung realiseren können.

 

Hier geht es zur Studie auf der Seite des IAB.

 

Bild von Jan Vašek auf Pixabay