„Keiner von uns wird diese Transformation alleine schaffen.“ Mit dieser Feststellung beginnt Dr. Astrid Fontaine, Vorständin People & Transformation, Volkswagen Nutzfahrzeuge, in ihren einführenden Worten ihren Vortrag bei der Veranstaltung „Zukunft durch Transformation – Impulse von und für die Automobilindustrie“ der Automotiveagentur Niedersachsen am 27.06. in Hannover. Das hat Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche des Unternehmens. Im Zentrum stehen Wachstum, Verantwortung, Innovation und natürlich die Menschen. Klar ist: hier geht es um einen gewaltigen Aufwand. Investitionen, die für viele Unternehmen im Automotive-Bereich allerdings kaum zu stemmen sind. Sind in einer „Sandwich-Position“, wie Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer NiedersachsenMetall, ausführt: Die Verkaufszahlen von Fahrzeugen sind seit 2018 entgegen der damaligen Prognosen extrem eingebrochen, da heißt, es steht weniger Geld zur Verfügung für jetzt dringend geforderte und notwendige Investitionen in digitale Transformation und Weiterbildung. Das betrifft besonders die Unternehmen in der Zuliefererkette, die über hohe Stückzahlen Gewinne erwirtschaften müssen. In einer Befragung erklärten 40 % der befragten Mitgliedsunternehmen, so Schmidt, dass sie in diesem Jahrzenhnt nicht mehr in die schwarzen Zahlen kommen werden. Unter diesen Bedingungen in den Modus des Gestaltens zu kommen, ist extrem schwierig.
Wirtschaftsminister Olaf Lies betont, dass in dieser Zeit der extensiven Veränderung der Politik die wichtige Aufgabe zukäme, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Es ginge darum, die Zukunftsfähigkeit des Automotive-Standorts Niedersachsens und Deutschlands zu erhalten.
Wir als Weiterbildungsverbünde oder die zahlreichen Transformationshubs und Digitalagenturen können diese Probleme natürlich nicht lösen. Aber wir können im Sinne von „keiner schafft das alleine“ beraten, Kooperationen stiften und Verbünde und Netzwerke schaffen, die helfen.
Abwarten ist keine Option.